Multi-Champion Fiona della Casa delle Carezze

Giftstoffe sonstige

Unkrautbekämpfungsmittel (mit z.B. Chloratsalzen):
Unkrautvertilger werden in der Landwirtschaft und im Garten verwendet. Vergiftung von Haus- und Nutztieren durch unkontrollierte Aufnahme bei fehlerhafter Lagerung. Besonders Hunde nehmen bei freiem Zugang sehr viel davon auf.

Putzmittel jeglicher Art, Alkohol, Brennspiritus, Trockenspirituswürfel: Der Hund verwechselt herumliegende Trockenspirituswürfel mit Würfelzucker frisst diese. Das Nervengift kann je nach aufgenommener Menge innerhalb von 24 Stunden zum Tod führen.
Symptome: Starker Speichelfluss nach ½ bis 1 Stunde, Erbrechen, Durchfall; nach weiteren 1 bis 3 Stunden Taumeln, Schreckhaftigkeit, steifes Grätschen der Beine (auch im Liegen), Krampfanfälle mit Kopfstrecken, hohes Fieber (41 bis 42°C)
Behandlung: Brechmittel, Magenspülung; Verabreichen von Beruhigungs- und Narkosemitteln, die zu einer Art Heilschlaf über 1 bis 2 Tage führen. Infusionen zur Anregung der Nierenausscheidung; Kalzium gegen die Krämpfe.

Frostschutzmittel fürs Auto:
Schleckt der Hund süßschmeckendes Frostschutzmittel auf, kann es zu schwerem Nierenschaden und – je nach Giftmenge – zu tödlichem Nierenversagen kommen.
Symptome: Starkes Speicheln, spontanes Erbrechen schon Minuten nach dem Aufschlecken, Durchfall, Mattigkeit, Taumeln, Krämpfe, Hinfälligkeit
Behandlung: Magenspülung, Infusionen, um die Nierenfunktion zu erhalten; als Gegenmittel wird Alkohol zur Infusion gegeben.

Mäuse- oder Rattengift:
Rattengift führt zu Blutgerinnungsstörungen
Symptome: Anfänglich geringes Erbrechen, das oft übersehen wird; nach 2 bis 6 Tagen durch innere Blutungen verursachte Mattigkeit, blasse Schleimhäute, stark blutiger Urin, gelegentlich auch blutiger Durchfall
Behandlung: Spritzen mit Vitamin K1 als Gegenmittel; eventuell auch Bluttransfusion.

Insektizide jeglicher Art:
Bei sachgemäßer Anwendung besteht keine Gefahr, bei unsachgemäßer Anwendung von Mitteln gegen Flöhe, Läuse, Zecken (Shampoo, Puder, Spray, Halsband, Tabletten oder Tinktur) kann sich der Hund durch Abschlecken des Fells nach zu üppigem Einpudern oder Besprühen, Trinken von Badelösung, Fressen des Halsbandes oder von Tabletten vergiften
Symptome: Insektizide sind Nervengifte und rufen ähnliche Symptome wie die Vergiftung mit Schneckenkorn hervor
Behandlung: Wie bei Vergiftung mit Schneckenkorn
Wichtig: Nach dem Einpudern das Fell mit feuchtem Frotteetuch abwischen, beim Schampoonieren genügend nachspülen, Halsbänder nicht herumliegen lassen.

Mineralöle jeglicher Art, Medikamente, hier vor allem Schlafmittel, die häufig frei herumliegen:
Frisst der Hund Schlaftabletten, kommt es zu narkoseähnlichem Zustand, unter Umständen auch zum Tod
Symptome: Kein Erbrechen, kein Durchfall, tiefer Schlaf, Bewusstlosigkeit, flache Atmung, bläuliche Schleimhäute, schneller schwacher Puls
Behandlung: Brechmittel und Magenspülung, künstliche Beatmung mit Sauerstoff, kreislaufstützende Infusionen, um die Ausscheidung der Gifte über die Niere anzuregen. Der Hund muss im Schlaf warmgehalten und wegen der Gefahr des Blutstaus alle halbe Stunde anders gelagert werden.

Pestizide (z.B.Schneckengift):
Der Hund frisst das im Garten ausgelegte Schneckengift. Das Nervengift kann je nach aufgenommener Menge innerhalb von 24 Stunden zum Tod führen
Symptome: Starker Speichelfluss nach ½ bis 1 Stunde, Erbrechen, Durchfall; nach weiteren 1 bis 3 Stunden Taumeln, Schreckhaftigkeit, steifes Grätschen der Beine (auch im Liegen), Krampfanfälle mit Kopfstrecken, hohes Fieber (41 bis 42°C)
Behandlung: Brechmittel, Magenspülung; Verabreichen von Beruhigungs- und Narkosemitteln, die zu einer Art Heilschlaf über 1 bis 2 Tage führen. Infusionen zur Anregung der Nierenausscheidung; Kalzium gegen die Krämpfe.